Mit dieser nachfolgenden Checkliste können Sie als Betriebsrat die psychischen Belastungen am Arbeitsplatz Ihrer Kolleginnen und Kollegen prüfen. Auf vielfachen Wunsch hier noch einmal die Checkliste für Sie.
Checkliste: So schützen Sie Ihre Kollegen vor zu hohen psychischen Belastungen am Arbeitsplatz
erledigt | |
Finden Sie heraus, welche Kollegen jetzt Probleme wegen einer besonders starken psychischen Belastung haben. Das muss nicht in allen Abteilungen und an allen Arbeitsplätzen der Fall sein, sondern kann vereinzelt auftreten. Erkennen können Sie betroffene Kollegen an deren Fehlzeiten oder am häufigen Wechsel des Arbeitsplatzes. | |
Führen Sie zunächst mit den Vorgesetzten vertrauliche Gespräche, um herauszufinden, ob Ihr Eindruck zutrifft, dass der Kollege oder die Kollegin am Arbeitsplatz besonderen psychischen Belastungen ausgesetzt ist. Sprechen Sie dann mit Ihren Kolleginnen und Kollegen das persönliche Gespräch. Als Betriebsrat sind Sie eine absolute Vertrauensperson, so dass sie Ihnen gegenüber eher mit der Wahrheit über ihre psychische Belastung herausrücken. | |
Rufen Sie eine Betriebs- oder Abteilungsversammlung ein. Dazu können Sie auch die jetzt gerade laufenden Quartalsversammlungen nutzen. Sprechen Sie dabei klar an, dass Sie als Betriebsrat gemeinsam mit Ihrem Arbeitgeber nach Lösungen suchen, um schnellstmöglich Abhilfe zu schaffen. | |
In dieser Versammlung sollten Sie einen Fragebogen aushändigen, in dem Ihren Kolleginnen und Kollegen anonym aber eindeutig benennen können, wo genau die Belastungen am Arbeitplatz vorkommen. | |
Werten Sie als Betriebsrat diese Fragebögen genau aus. So erfahren Sie, welche Bereiche besonders betroffen sind. Reden Sie anschließend noch einmal mit den Kolleginnen und Kollegen. | |
Sprechen Sie abschließend mit Ihrem Arbeitgeber über mögliche technische, organisatorische aber auch über individuelle Maßnahmen, um die Belastungen am Arbeitsplatz zu reduzieren. |